Bauaufsichtliche Regelung von Verbund-Sicherheitsglas mit
Polyvinylbutyral-Folie mit Ansatz des Schubverbundes
NEU: Jetzt auch für andere
Zwischenschichten
(EVA, SGP, ...) möglich!
Seit einigen Jahren ist
Verbund-Sicherheitsglas mit PVB-Folie in der Bauregelliste A Teil 1
enthalten. Die bisherigen Bestimmungen zur Bemessung dieser Gläser
schließen den Ansatz eines günstig wirkenden Schubverbundes zwischen den
einzelnen Glasschichten aus.
In den letzten Jahren wurde an
verschiedenen Stellen dieses Thema wissenschaftlich aufbereitet. Unter
Einbeziehung von Vertretern der Bauaufsicht, der Industrie und der
Hochschulen konnten nun grundsätzliche Anforderungen an das Produkt
festgelegt werden, bei deren Erfüllung ein wirksamer Schubverbund in der
Bemessung angesetzt werden kann.
Kernpunkte des Verfahrens sind:
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Die Regelung des Produktes erfolgt in
Form einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.
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Im Zulassungsverfahren ist eine
Erstprüfung zu absolvieren, in der die charakteristischen,
herstellungsabhängigen Eigenschaften des Produktes festgehalten werden.
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Die Produktion unterliegt einer
werkseigenen Produktionskontrolle (WPK), die die kontinuierliche
Einhaltung der in der Erstprüfung festgestellten Eigenschaften
überprüft.
Hieraus ergeben sich für den Planer,
den Anwender und den Hersteller immense Vorteile.
Durch den Ansatz des Schubverbundes
reduzieren sich die notwendigen Glasdicken und somit letztendlich das
Gewicht. Es sind filigranere Konstruktionen möglich. Die Dauerhaftigkeit
von Funktionselementen steigt, da sie geringeren Beanspruchungen
unterliegen. Die mit einfachen Mitteln durchführbare werkseigene
Produktionskontrolle ist so angelegt, dass der Hersteller ohne
wesentlichen Aufwand eine klare Aussage über sein Produkt erhält.
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